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Dactylorhiza incarnata
Dactylorhiza cruenta
Dactylorhiza ochroleuca
Ophrys insectifera
Herminium monorchis

Die Gegend um Runsten

Die andere Exkursionsgruppe hatte inzwischen mit den abwechslungsreichen Feuchtwäldern und Flachmooren um Runsten eines iherer Zielgebiete erreicht. Die Gegend dort, im Übergangsbereich von der Stora Alvaret in die sandigen Dünenbereiche der Ostküste, beherbergt eine Vielzahl unterschiedlicher Biotope. Der tiefgründigere Boden lässt Ackerbau zu, daneben beherrschen Grünlandereien, Feucht- und Moorwälder das Landschaftsbild.
Im Saumbereich solcher Feuchtwälder waren neben der typischen Zwiebelzahnwurz die Grüne Hohlzunge und die Vogelnestwurz in Vollblüte zu beobachten. Auch die weiße Waldhyazinthe und das Große Zweiblatt begannen die ersten Blütentrauben durch den krautreichen Unterwuchs zu schieben. Solche Feuchtwaldsäume aus Esche, Erle und Bergahorn gehen in der Regel in Erlenbruchwälder mit offenen Großseggenriedern über. Im Früsommer sind die Erlenbrüche mit offenen Wasserschlenken durchzogen, an deren Rändern man den zweihäusigen Baldrian, Sumpfveilchen und verschiedene Seggenarten finden kann.
Über eiszeitlichen Kiesablagerungen im Bereich um Runsten sind auf dem sonst kalkigen Öland auch bodensaure Zwischenmoore und kleinflächige Hochmoore mit den typischen Wollgrasbeständen, wie im Naturschutzgebiet "Norre Mossen" zu finden.

Die wärmegetönten, bulten- und hügeldurchzogenen Kalkflachmoore um Runsten beherbergen wegen ihrer Biotopstrukturen eine besondere Vielfalt an Pflanzen und Tierarten. Neben Massenvorkommen der Fliegenragwurz beeindrucken im Juni auch größere Bestände des Fleischroten, Gelben und blutroten Knabenkrautes . Im unmittelbaren Randbereich flacher Moorschlenken konnten wir auch - endlich am letzten Exkursionstag - die unscheinbare Einknolle entdecken.

 

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