Unterwegs in der Silvretta

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Die Silvrettagruppe schließt das Tal des Montafons zu den Zentralalpen hin ab. Nordwestlich stoßen die Berge das Rätikons an die Silvretta, von Nordosten die Massive der Verwallgruppe. Die silikatischen Gesteine der Silvretta bedingen neutrale bis bodensaure Standortverhältnisse.
Vom oberen Montafon aus führt eine Reihe von Wanderrouten in die Berge der Silvretta. Mit drei Wandertouren soll ein kleiner Einblick in den Vegetationscharakter der Silvretta gegeben werden.


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Dreiländerspitze 3197 m Großer Piz Buin 3312 m Silvrettahorn 3244m Großer Litzner 3109 m Seelücke 2776 m Madrisa 2770 m Wiesbadner Hütte 2443 m Bielerhöhe 2030 m Einhebestelle zur Silvrettahochalpenstraße Nova Stoba 2010 m Saarbrückner Hütte 2538 m Heimspitze 2685 m schafberghüsli 2130 m Bielerhöhe - Wiesbadner Hütte Silvretta - Klostertal Silvretta Nova, Versettla, Madrisella Vergaldatal zur Heimspitze



 

Von Gargellen auf den Schafberg oder durch das Vergalda-Tal zur Heimspitze

Silvretta Nova, Versettla und Madrisella

Rund um den Silvretta-Stausee

 

 

 

 

 

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Von Gargellen auf den Schafberg oder durch das Vergalda-Tal zur Heimspitze

Blick vom Schafberg ins Vergaldatal mit der Heimspitze

Gargellen ist mit 1428 m über dem Meeresspiegel der höchstgelegenste Ort im Montafon. Es liegt in einem Seitental, das man von St. Gallenkirch über eine Bergstraße erreicht. Von hier aus kann man zwei wesentliche Wanderrichtungen einschlagen: Südwestlich Gargellens liegt das Schafbergmassiv mit den Gargellener Köpfle, das den Kontaktbereich zu den Bergen des Rätikons darstellt. Vom Ortszentrum aus kann man sich mit dem Sessellift zum Schafberghüsli einen Höhenvorteil von 702 m verschaffen. Das typische Wintersportgebiet am Schafberg bietet im Wesentlichen einen sommerlichen Rundwanderweg zum Gandasee. Wer sich bergsteigerisch betätigen will, findet im Gebiet der Gargellener Köpfle darüberhinaus einige Pfade.

Der Schafberg ist ein recht gleichmäßiges Hochplateau, weitläufig und übersichtlich. Nur einzelne kleine Felshügel säumen den Weg bis zum Schotterfeld der Madrisa (2770 m). Auf der Hochebene kann man sehr schön die Vegetation an der hochalpinen Kampfzone studieren. Auf den flachen Felsköpfen der Ebene, die der Wind im Winter immer wieder freibläst hat sich die typische Windheide ausgebildet. Im Wesentlichen wächst hier die Gamsheide (Loiseleuria procumbens), die sich durch ihr dichtes Blättergeflecht und den Spalierwuchs ein eigenes Mikroklima als Überlebensstrategie schafft. Meist können nur einige sehr widerstandsfähige Flechtenarten und hin und wieder Alpenbärentrauben (Arctostaphylos alpinus) Fuß zwischen den Gamsheidespalieren fassen. Im Windschatten der Felshügel, die verstreut auf der Ebene liegen sind beeindruckend alte Exemplare des Stengellosen Leinkrautes (Silene acaulis) zu finden, die teilweise Durchmesser von 40 bis 50 cm erreichen. Die kargen Matten werden von der Dreispaltigen Binse (Juncus trifidus) und der Krummsegge (Carex curvula) gebildet und vor allem durch den Knöllchen-Knöterich (Polygonum viviparum) besiedelt. Je näher man der Madrisa kommt, desto strukturreicher werden die Blockhalden. Wo sie der Vegetation Schutz bieten, kann sie weit üppiger gedeien. Auffallend sind die Hochstaudenbestände im Windschutz großer Blöcke mit Blauem Eisenhut (Aconitum napellus) und Gepunktetem Enzian (Gentiana punctata). Zur allgemein in den Blockhalden wachsenden Zwergstrauchheide aus Rostblättriger Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) gesellt sich hier zunehmend die Schweizer Weide (Salix helvetica), an sickerfeuchten Stellen auch die Grünerle (Alnus viridis).

Gandasee

Der Gandasee ist ein natürlicher Stausee inmitten der großen Blockschutthalden aus hartem Urgestein. Das Ufer des glasklaren Bergsees wird gesäumt von Platanenblättrigem Hahnenfuß (Ranunculus platanifolius) und Trollblume (Trollius europaeus).
Vom Gandasee aus geht der Weg zurück zur Mittelstation der Schafbergbahn. Ebenso kann man jedoch auch den Abzweig zur Obwaldhütte nehmen und direkt nach Gargellen zurückwandern. Auf diesem Wege passiert man dichte Bergwaldbestände und schließlich ein Mosaik aus Almwiesen und Fichtenwäldern, bevor man den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotoexkursion im Bachschotter des Vergaldabaches

Zweifelsohne zählt die Wanderung von Gargellen durch das Vergaldatal auf einen der umgebenden Bergkämme zu den schönsten Tagestouren im oberen Montafon. "Das Tal der Blumen" heißt es schon in den den Werbeanzeigen der Touristeninformationen über das Vergaldatal.
Die Parkplätzen ganz am Ende der öffentlichen Fahrstrasse in Gargellen in den Nähe des gleichnamigen Hotels sind optimaler Ausgangspunkt für die weite, aber im Wesentlichen leichten Wanderung. Der Startpunkt liegt mit ca. 1500 m Meereshöhe bereits an der Baumgrenze. Von dort aus steigt der Weg in das breite, weit offene Vergaldatal zunächst nur leicht an. Die nordexponierten Schattenhänge rechts des Wanderweges beeindrucken am Beginn des Weges durch riesige Bestände des Rippenfarns (Blechnum spicant). Auf der anderen Wegseite schlängelt sich der Vergaldabach durch alpine Mattenvegetation und offene Steinfelder. Die Struktur des Bachbettes lässt erahnen, dass der Bach bei höheren Niederschlägen zum reißenden Strom werden kann. Hier sammelt sich das gesamte Niederschlagsabflusswasser der das breite Tal umgebenden Berghänge.
Die Hochstaudenfluren des Bachtales werden vor allem durch Gelben Eisenhut (Aconitum vulparius) geprägt. Auf den Mattenfluren findet man Deutschen und Feld-Enzian (Gentianella germanica und Gentiana campestris). Von besonderem Interesse sind die offenen Schotterfluren des Bachbettes. Hier hat der Bach die Samen vieler Pflanzen der höheren Gebirgslagen angespült. Schwärzende Schafgarbe (Achillea atrata), Eberraute (Achillea moschatellina), Alpenleinkraut (Linaria alpina), Fleischers Weidenröschen (Epilobium fleischeri) und hochwassergeformte Grünerlen (Alnus viridis) bilden hier sonderbare Vegetationsmuster.
Am sonnigen Südhang des Tales findet man Hochstaudengesellschaften, die vor allem durch große Bestände aus Blauem Eisenhut (Aconitum napellus), Gelbem Enzian (Gentiana lutea) und Türkenbund (Lilium martagon) auffallen. Im nährstoffreicheren Talgrund werden die Staudenfluren durch Weißen Germer (Veratrum album) dominiert.
Nach einigen Kilometern erreicht man die Vergaldner Alpe (1820 m), an der immer die Zeit für ein Glas frische Milch und ein Brot mit Frischkäse sein sollte.

Schon bald nach der Vergaldner Alpe teilt sich der Weg. Man kann hier den weiteren Aufstieg ins Vergaldner Tal zur Rotbühelalpe (2103 m) wählen. Wir entschieden uns aber für den Aufstieg über die Hänge des Schafberges zum Grat der Heimspitze. Den ersten Teil des folgenden Serpentinenweges kann man getrost als "grausam" bezeichnen.

Auf dem Grat an der Heimspitze

Der stetig steil ansteigende Weg ist teilweise ausgewaschen und schwer zu gehen. Nach ausgedehnten Grünerlengebüschen mit Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina) führt er durch abwechslungsreiche, bunte Mattenvegetation mit Alpen-Küchenschelle (Pulsatilla alpina), Stengellosem Enzian (Gentiana acaulis), Schneeenzian (Gentiana nivalis), dem Orangeroten und verschiedenen anderen Habichtskrautarten (Hieracium auranthiacum/ Hieracium spec.). Unterhalb der Felsenvegetation des Grates passiert man ausgedehnete Hangmoore mit dichten Wollgrasbeständen, bevor der Weg am Heimspitzbühl (2540 m) steinig und die Vegetation lückig wird. Zwischen Windheiden mit Gamsheide (Loiseleuria procumbens) und Krähenbeere (Empetrum nigrum) fällt vor allem das graufilzige Krainer Greiskraut (Senecio incana) auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick von der Heimspitze zur Silvretta-Hauptkette. Links liegt der Stausee Kops an der Grenze der Silvretta zur Verwallgruppe.

Der Grat an der Heimspitze (2685 m) setzt sich aus vielen einzelnen kleinen Gipfeln zusammen, von denen man sich verschiedene Einblicke in die umgebende Bergwelt verschaffen kann. Es lohnt sich durchaus, sich in diesem Gebiet einige Zeit aufzuhalten und Eindücke der näher und ferner gelegenen Hochgebirgswelt zu sammeln.
Leider eröffnen sich im Vergaldnertal kaum Möglichkeiten, die Tageswanderung als Rundweg zu gestalten, um zum Ausgangspunkt zurückzugelangen. So bleibt nur der Abstieg auf gleichem Wege, der durch das abwechlungsreiche Vegetationsmosaik aber durchaus nicht langweilig wird.

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Silvretta Nova, Versettla und Madrisella
Wanderweg an der Versettla

Sommer wie Winter befördert die Kabinenbahn von Gaschurn aus Touristen in die Bergwelt der Silvretta Nova. Das Gebiet ist eines der bekanntesten Wintersportorte im Montafon. Leider sind die Spuren der winterlichen Aktivitäten rund um das Berggasthaus "Nova Soba" auch im Sommer allzu deutlich. Die ursprüngliche Mattenvegetation der Hänge ist lückig und durch lange liegende, verfestigte Schneebedeckung und Kantenschliff (Verletzung der Pflanzendecke an schneeärmeren Windhängen durch Stahlkanten der Ski) stellenweise stark beeinträchtigt.
Vom Skigebiet aus bietet sich eine Hochgebirgs-Wanderung auf dem Matschuner Gratweg an. Diese Wanderung ist insbesondere für Tage mit unbeständigen Wetterlagen geeignet, da man jederzeit abbrechen und Schutz in der "Nova Stoba" suchen kann.
Schon nach kurzem Aufstieg erreicht man den Einstieg in den Gratweg mit Halden riesiger Steinblöcke. Ab hier schlängelt sich der schmale Weg durch Hochebenen, über einzelne Bergköpfe und schmale Grate, deren Schattenseiten bis lange in den Sommer hinein von Schneefeldern gesäumt werden. Die Höhenlage und das saure Silikatgestein bedingen eine recht artenarme Flora, die aber durchaus nicht uninteressant ist. An sonnenexponierten Hängen der stark reliefierten Hochebene findet man mitunter wirkliche Massenbestände des Stengellosen Enzians (Gentiana acaulis) inmitten gelber Wiesen des Zottigen Klappertopfes (Rhinanthis alectolorus). Die Bergköpfe werden durch Windheiden geprägt, die reich an großen Exemplaren des Stengellosen Leimkrautes (Silene acaulis) sind. Fast auf gleicher Höhe erreicht der Gratweg schließlich die Versettla, einen kleinen Felskopf auf 2372 m Meereshöhe, der einen weiten Blick in die Berge der Silvretta freigibt. Zu Füßen im Osten zieht sich das tiefeingeschnittene Garneratal dahin, ein unbesiedeltes, fast unberührtes Hochalpental, das auch Schauplatz für das Alpen-Historien-Drama "Schlafes Bruder" war.
Gegenüber stehen die mächtigen Zentralmassive der Silvrettagruppe mit Hochmaderer (2823 m), den Lobspitzen (2873 m), der Vallüla (2813 m) In der Ferne glänzen die weißen 3000er (Dreiländerspitze, Großer Litzner) mit dem Piz Buin als höchstem Berg der Silvretta (3312 m). Im weiteren Verlauf des Gratweges erreicht man schließlich mit der Madrisella auf 2466 m den höchsten Punkt des Wanderweges. Wir sind an dieser Stelle aus Wettergründen umgekehrt. Bei ausreichend Zeit und stabilem guten Wetter bietet sich jedoch auch eine Rundwanderung über das Matschuner Joch durch das Nova-Tal und wieder bergauf zurück zum Berggasthof "Nova Stoba" an.

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Rund um den Silvretta-Stausee
Blick von der Bielerhöhe zum Großen Piz Buin über den Silvretta-Stausee

Hinter dem Örtchen Partenen ist das Tal des Montafon zuende. Hier eginnt der steile Aufstieg zur Bielerhöhe, hinein in das Zentrum der Silvrettagruppe.
Erstes Abenteuer für Autofahrer ist die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße, die in Partenen mit der Einhebestelle beginnt.
Engste Haarnadelkurven in steilen Felsklammen sind durchaus ein Erlebnis auch für den geübten Autofahrer. Die Spannung steigt zunehmend, wenn man hoch über sich einen Bus bergabwärts kommen sieht...
Auf diese Weise überwindet man auf der ersten Etappe von Partenen bis zum Vermunt-Stausee immerhin 753 Höhenmeter. Schließlich erreicht man bei 2034 m die Bielerhöhe, direkt am Silvretta-Stausee.
Die gute Erreichbarkeit der Bielerhöhe durch Autos und Busse bringt es mit sich, dass man die vorbestimmte Wanderrichtung zunächst durch Massen von Leuten suchen muss.
"Standard-Wanderung" ist der Weg auf der östlichen Seeseite, der irgendwann in das Ochsental Richtung Wiesbadener Hütte abbiegt.
Statt des breiten Versorgungsfahrweges für die Hütte, der immer durch eine große Anzahl Touristen frequentiert wird, kann man einen parallel verlaufenden Wander-Klettersteig benutzen. Der Weg durch das Hochtal führt durch ausgedehnte Schotterfelder und Blockschutthalden mit lückiger Vegetation. An sickerfeuchten Stellen fallen besonders die Bestände der Primula intergrifolia auf, die an solchen Stellen oft gemeinsam mit dem Alpenfettkraut vorkommt. Daneben sind es vor allem höhere Stauden, wie Gestutztes Läusekraut (Pedicularis recutita) und Grauer Alpendost (Adenostyles alliariae), die die Vegetation prägen.

Ochsentalgletscher

Am Ende des Tales hängt der Ochsental-Gletscher vom Sattel des Zentralmassives herab. Der Schuttbeladene Gletscher lässt das typische Gletscherblau aus der Ferne allerdings nur in Ansätzen erkennen. Am Talrand auf 2443 m Meereshöhe liegt die Wiesbadener Hütte, Endpunkt der Stichwanderungen von Stausee aus. Die Hütte ist stets gut besucht. Von den umliegenden kleineren Bergrücken hat man weite Sichten in die Bergwelt der Silvretta, insbesondere zum Piz Buin, mit 3312 m dem höchsten Berg der Silvretta-Gruppe. Ein altes Zollhäuschen in unmittelbarer Nähe der Wiesbadener Hütte zeugt von der Bedeutung dieses einstigen Gebirgspasses durchs Ochsental zu Zeiten, als die verkehrliche Erschließung der Alpen noch nicht so weit fortgeschritten war wie heute.
Zurück zum Stausee ist der gleiche Weg zurück zu nehmen oder alternativ der Wander-Klettersteig direkt unterhalb der Bergwände.

 

 

 

Klostertal in der Silvretta

Eine weit einsamere Wandervariante bietet sich ausgehend vom westlichen Seeufer. Hier biegt der Weg Richtung Saarbrückner Hütte in das Klostertal ab. Wer an einer Einkehr in die Hütte interessiert ist, sollte sich vorher an den Info-Ständen am Stausee über die Bewirtschaftungszeiten informieren. Die Hütte ist lange Zeit des Jahres nicht in Bewirtschaftung.
Nach Verlassen das Stausse-Rundweges öffnet sich das Klostertal als weites Hochtal mit einzelnen Blocksteinhalden und dem tief in den Felsgrund eingeschnittenen Klostertaler Bach. Man muss sich bereits hier entscheiden, auf welcher Seite des Baches man bergaufwärts wandern will. Ein Überwinden des wilden Gebirgsbaches ist auf langer Strecke dann nicht mehr möglich. An den dunklen Felswänden der Bachklammen, vornehmlich im Bereich der Spritzwasserzonen, sind die Felsritzen förmlich übersät mit Beständen der Klebrigen Primel (Primula hirsuta). Auf den felsigen Matten findet man das Buchsbaum-Kreuzblümchen (Polygala chamaebuxus), Schneebinse (Luzula nivea), Alpenehrenpreis (Veronica allionii) und Berg-Nelkenwurz (Geum montanum). Besonders auffallend sind die nur halbmeterhohen filzig-grauen Bestände der Schweizer Weide (Salix helvetica) in Bachnähe. Staudenfluren des Alpendosts (Adenostyles alliariae), des Punktierten Enzians (Gentiana punctata) und des Blauen Eisenhuts (Aconitum napellus) im Schutz großer Blockhalden machen die Hochtallandschaft abwechslungsreich. Die Berghänge selbst sind mit weiten Zwergstrauchheiden der Rostblättrigen Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) durchzogen.
Die großen Blockschutthalden werden von Murmeltieren (Bild 1 und Bild 2) bewohnt. Schon von weiten schallen dem Wanderer die grellen Pfiffe der "Aufpasser" entgegen. Die Tiere sind recht scheu, doch bieten die großen Blocksteine ausreichend Deckung, wenn man sich einen Beobachtungstand sucht und für einige Zeit völlig still ist. Man bleibt zwischen den Blockhalden weitgehend unbemerkt, wenn man hastige Bewegungen vermeidet. So gelingt der ein oder andere Schnappschuss aus wenigen Metern Entfernung vom Alltag der wilden Murmeltiere, die sich sehr bald völlig normal verhalten.
Man sollte sich einige Zeit nehmen, um im Klostertal die Bergwelt im kleinen zu genießen. Das Tal glänzt nicht durch großartige Aussichten, es ist vielmehr die Pflanzen- und Tierwelt am Bach und auf den Bergmatten, die faszinieren.
Wer nicht den gesamten Weg bis zur Saarbrückner Hütte nehmen will, kann sich im hinteren Teil des Klostertales einen Weg über den Bach suchen und den Weg auf dem anderen Ufer zurücknehmen. Hier ist die Landschaft durch ausgedehnte Moorwiesen gekennzeichnet, durchzogen von Moorschlenken und kleinen Bächen, in denen Vieles zu entdecken ist.

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